Zu bebauen war ein innerstädtisches Grundstück an der stark befahrenen Heinrichstraße am Rand der Gründerzeit-Bebauungszone und mit angrenzender Villenbebauung.
Die geschlossene Bebauung an der Heinrichstraße wurde als klar ablesbare, urbane Großform entworfen und bildet dahinter einen ruhigen, differenziert erschlossenen Wohnhof mit Gebäuden, welche die Dimension der Villen aufnehmen, aus. Der städtische Charakter im Straßenraum wird durch den markanten 5-geschoßigen, über dem Kellergeschoß auskragenden Baukörper und die gleichmäßige Struktur der Laubengangfassade betont.
Die Gestaltung der Baukörper ist als Interpretation des Zweckmäßigen, Erforderlichen und Brauchbaren gedacht. Betrachtungen zur Unterscheidung zwischen ruhiger, glatter Straßenfassade und lebhafter, „bewohnter“ Hofseite, die Anforderungen an Besonnung, Schallschutz, Identität der Erschließung, Nutzbarkeit der Wohnungen und des Grünraumes, sowie das Argument der Wirtschaftlichkeit standen im Mittelpunkt der Entwurfsüberlegungen.
Planung: Architekten DI Peter Reitmayr und DI Martin Küng
Bauherr: ÖWGES
Planungsbeginn: 1998
Baubeginn: 2000
Fertigstellung: Februar 2002
Nutzfläche: 5420 m2
Baukosten: 6.500.000 EUR
Preise:
"Gerambrose für qualitätvolles Bauen"
Fotos: Paul Ott