Die Räumlichkeiten der so genannten „Alten Prälatur“ im Stift St. Lambrecht sollen als eine ganz besondere Gästesuite Verwendung finden. Dafür sind umfangreiche Arbeiten - Heizungseinbau, neue Elektrifizierung, das Sanieren der Wandflächen, der Türen und des originalen Klosterbodens - erforderlich. Auch die reich verzierten Stuckdecken werden in monatelanger Arbeit und mit finanzieller Unterstützung des Revitalisierungsfonds sorgfältig restauriert.
Da die bestehende, eher anspruchslose Sanitärzelle dem neuen Stiegenhaus weichen musste, wurde für den Schlafraum ein neues, freistehendes Bad aus Nurglaswänden und verschiedenen Nussholzmöbeln entwickelt und gebaut, das sich als eigenständiges Objekt mit betont möbelhaftem Charakter im barocken Raum behauptet. Der Glasdeckel lässt auch bei der Körperreinigung den Blick auf die stukkatierte Decke frei.
Auch für das Büro der „Alten Prälatur“ sind weitere Möbelstücke in Planung.
Planung und örtliche Bauaufsicht: reitmayr architekten, Pater Benedikt und Pater Gerwig
Bauherr:
Benediktinerstift St. Lambrecht
Planungsbeginn: 2005
Baubeginn: 2006
Fertigstellung: 2008
Preise (Bauphase 1 bis 6):
„Steirisches Wahrzeichen 2007“
„Geramb Dankzeichen 2008“
„Geramb Dankzeichen 2014“
„Geramb Dankzeichen 2018“
„Steirischer Holzbaupreis 2015“
„Steirischer Holzbaupreis 2017“
Nominierung zum ECCOLA AWARD
Fotos: reitmayr architekten