Der Dachboden des Gebäudes Alberstraße 23 soll auf zwei Ebenen zu drei Wohnungen ausgebaut werden. Ein verglaster Liftschacht, die Vergrößerung der bestehenden Balkone und die Wärmedämmung der Hoffassade sind ebenfalls angedacht.
Das Gebäude ist Teil der gründerzeitlichen Bebauung in der Schutzzone III. Das viergeschossige und vierachsige Objekt weist einfach gegliederte, auf der Hofseite mit Balkonen ausgestattete Fassaden auf. Das ursprüngliche Gründerzeithaus war nach einem Bombentreffer im zweiten Weltkrieg abgebrochen und – in der Gebäudetiefe etwas schmäler – neu errichtet worden. Das Satteldach ist hauptsächlich ziegelgedeckt. Auf der Hofseite wurde der ausgebaute Teil des Dachbodens mit einer Blechdeckung und vier Gaupen versehen.
Der Entwurf sieht ein Aufklappen des Satteldaches auf beiden Seiten vor. In der ziegelgedeckten Dachfläche werden zur Belichtung straßenseitig kleine Nurglasgaupen und hofseitig ein durchlaufendes Fensterband angeordnet. Die Grundrisse sind so konzipiert, dass alle Wohnungen durch den Dachboden „durchgesteckt“ sind und somit an der Südwestfassade der Straßenseite und der ruhigen Hofseite teilhaben. Straßenseitig sind allen Wohnungen Loggien, zum Hof hin eine durchlaufende Terrasse vorgelagert.
Planung: reitmayr architekten
Bauherr: DI Dr. techn. Hartmut Schuller
Planungsbeginn: August 2015
Planungsstand: Vorentwurfsplanung
Modellfotos: reitmayr architekten