Die Firma AMS plant das denkmalgeschützte Gartenhaus des Barockschlosses Premstätten, das als Orangerie errichtet wurde und mit Schloss und Garten ein architektonisches Ensemble bildet, zu einem Bürogebäude umzubauen. Da die vorhandenen Flächen im Gebäude zu klein sind wird auch ein Zubau erforderlich.
Um die Gesamtwirkung nicht zu beeinträchtigen beabsichtigen wir den Hang, der nordseitig an das Gartenhaus anschließt, abzugraben und den Zubau so in das Gelände zu setzen, dass er von Schloss und Barockgarten aus nicht einsehbar ist. Aus dem Kellergeschoss der historischen Orangerie wird ein freistehendes und voll nutzbares Sockelgeschoss. Wichtig ist uns auch die räumliche und strukturelle Integrität des Gebäudes über alle Geschosse zu waren. Besonders schützenswert sind die Gewölbejoche des Sockelgeschosses und die räumliche Qualität der „Bel Etage“. Die Bürotrennwände sind als Nurglasanlagen vorgesehen um die Gesamtwirkung des Großraumes zu erhalten. Auf Grund der kurzen Fluchtwege verbleiben Stiegenanlage und Lift ohne Brandabschnittsbildung als freistehende Objekte im Raum. Fassade und Dach sind denkmalgeschützt. Sie müssen nach historischem Vorbild in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wieder neu hergestellt werden, da sie weitgehend zerstört sind.
Planung: reitmayr architekten
Bauherr: AMS (austria micro systems)
Planungsbeginn: Oktober 2014
Planungsstand: Vorentwurfsplanung
Fotos: reitmayr architekten